Ernährungsumstellung leicht gemacht

Eine Ernährungsumstellung gelingt nur selten, wenn ich völlig anderes Essen auf den Tisch bringe als der Freund oder die Familie gewöhnt ist. Es gibt Gemecker – und auch mir schmeckt es nicht mit ganzer Überzeugung. Eine langsame, schrittweise Umstellung hilft den Geschmacksnerven dabei, sich leichter umzustellen.

Prinzipiell habe ich nicht mal ein gravierendes Problem, wenn ich die Frage nach meinem Lieblingsessen spontan mit Döner, Räucherlachs oder Doppel-Whopper beantworte. Denn auch, wenn ihr abspecken möchtet – was nach Lage der Dinge vermutlich nötig ist – könnt ihr dies im Rahmen durchaus mit euren Lieblingsgerichten tun.

Die Zubereitung allerdings solltet ihr selber vornehmen und dabei gewisse Regeln beachten.

Selbermachen ist die Devise

Versuchen wir es zunächst beispielsweise mit geschmortem Lachs statt fettem Räucherlachs, einem Döner in abgespeckter Version oder der Burger Light-Variante. Das Prinzip bleibt meist das Gleiche: Das Grundrezept wird überarbeitet und die fetten Bestandteile einfach durch magere ersetzt. Ein bisschen Grundwissen über Ernährung und die Lust aufs Ausprobieren reicht dafür aus meiner Sicht völlig aus.

Fangen wir mit etwas einfachem an: Statt mir zwischendurch auf die Schnelle zwei Räucherlachsbrötchen an der Fischbude reinzuziehen, brate ich mir mittlerweile lieber ein Stück Lachs in der Pfanne. Etwas Blattspinat dazu – lecker und schmackhaft, glaubt mir.

Beim Döner wird es schon schwieriger. Hier sind die Kalorien im Fleischspieß selbst und in den Dressings zu finden. Zunächst mache ich mir ein simples Joghurtdressing mit geraspelter Gurke und etwas Knoblauch. Dazu als Basis ein Vollkornfladenbrot und nicht die pappige Weißmehlvariante. Anstatt dem mit Masthilfsmittel vollgepumpten Kalbfleisch verwende ich dünn geschnittenes und mit wenig Fett gebratenes Rindfleisch, wenig möglich vom Bio-Rind, das ich glücklicherweise mittlerweile sogar bei Aldi und Lidl erhalte. Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

Beim Hamburger verfahren wir ähnlich. Vollkorn statt Pappe, vernünftiges Fleisch und Ketchup weglassen. Dazu noch etwas grüner Salat extra oder Tomate mit Mozzarella als Vorspeise. Man muss sich nur überwinden und gewöhnt sich schneller daran als man glaubt.

Abwechslung auf dem Tisch macht das Leben bunter

Für die anspruchsvolleren unter euch empfehle ich, sich ein gutes Kochbuch zuzulegen. Tim Mälzer oder Jamie Oliver sein da nur beispielsweise genannt. Die Kost wird viel spannender und abwechslungsreich: Optisch ansprechend, leicht und appetitanregend. Da die Geschmäcker verschieden sind, sollten auch unterschiedliche Rezepte ausprobiert werden. Heute Salat und gegrillte Maiskolben mit einem Hauch Knobibutter, morgen Sushi oder Honigmelone mit Parmaschinken, am Tag danach Hamburger mit knackiger Salatplatte. Zum Nachtisch kann es abwechselnd Wassermelone, Obst-Smoothies oder Fruchtsorbets geben. Entscheidend ist der geringe Kaloriengehalt aller Leckereien und die Reduzierung von Kohlenhydraten –gerade am Abend. Ernährungsumstellung wie diese schmeckt und macht Spaß.

Eine Auswahl meiner Lieblingsrezepte findet ihr unter der Rubrik Rezepte und was mir zusätzlich beim Abnehmen geholfen hat, könnt ihr unter meinen Empfehlungen nachlesen.