Was passiert im Innern unseres Körpers?

Beim Blick auf unseren Körper betrachten wir meist nur das Äußere: Wir sehen Dinge, die uns gefallen und solche, mit denen wir unzufrieden sind. Was im Inneren abläuft, liegt außerhalb unserer täglichen Interessen. Es tangiert uns nur gelegentlich. Doch innen spielt die eigentliche Musik! Wenn man den Körper mit einer Stadt vergleicht, finden sich Verwaltungs- und Schaltzentralen, Herstellungsbetriebe, Entsorgungs- und Transportbetriebe. Da entstehen neue Produkte und Abfall, wie in jeder Stadt auch. Da vieles auch ohne unser Zutun läuft, nehmen wir es als selbstverständlich hin.

Der Körper gibt klare Ansagen, wenn er Hunger hat

So gesehen, ist unser Organismus ein Wunderwerk, in das wir ständig eingreifen. Dass der Körper reibungslos funktioniert, sollte uns mit Dankbarkeit und Staunen erfüllen. Stattdessen bringen wir so manchen Regelmechanismus gehörig durcheinander. Hunger wird uns beispielsweise durch ein unangenehmes Zusammenziehen des Magens, ein Gefühl der Flauheit und Leere angezeigt. Wir müssen jetzt etwas essen. Unser Glukosespiegel ist gesunken, wir frösteln vielleicht sogar. Die Schaltzentrale meldet nach außen, dass Nahrung gebraucht wird. Essen wir jetzt nichts, muss der Körper sehen, wie er ohne Nachschub fertig wird. Er bedient sich vorerst aus Vorräten und Depots, um den Betrieb aufrecht zu erhalten.

Unser Körper klammert sich an seine Fett- und Glukosevorräte – das führt zum Jo-Jo-Effekt

Übertreiben wir es mit der Nahrungsverweigerung und werden magersüchtig, verbraucht  der Körper  irgendwann alle Vorräte und ist am Ende. Seine Leidens- und Überlebensfähigkeit ist allerdings erstaunlich. Er hat klugerweise Mechanismen entwickelt, die das verhindern wollen. Der Organismus klammert sich an seine Fett- und Glukosevorräte und gibt sie ohne weiteres nicht her. Daher ist es so verflixt schwer abzunehmen. Während einer Diät ist der Körper bestrebt, seine Depots nicht zu leeren. Anschließend möchte er sie schnellstens wieder auffüllen und legt vorsichtshalber größere Vorräte an. Unser Gewicht hüpft wie ein Jo-Jo auf und ab.

Appetit bedeutet: Wir essen mehr als wir verbrauchen können

Die andere Seite des Hungers ist der Appetit. Er ist unser ständiger Begleiter. Als schwarzes Schaf agiert er zuweilen gegen den Hunger. Man kann satt sein und trotzdem Appetit auf ein Steak oder ein Stück Torte haben. Das allein wäre nicht schlimm, würden wir dem Appetit nicht ständig nachgehen. Ohne Hunger zu haben, futtern wir eine Pizza, quasi vorbeugend. Wir essen eine Tüte Chips oder nehmen noch einen Nachschlag. So essen wir oft mehr, als wir benötigen. Wer schnell isst, isst meistens zu viel, denn die Satt-Meldung vom Körper an uns dauert eine gewisse Zeit. Nach und nach kommt alles aus dem Lot. Wir halten Appetit für Hunger und essen mehr, als wir verbrauchen können. Welche Nährstoffe der Organismus braucht, interessiert uns schon gar nicht. Hauptsache satt!

Mit der Hilfe meines Freundes ist es mir glücklicherweise gelungen, meine Selbstdisziplin zu erhöhen und meine Nahrung umzustellen. Dank regelmäßig mehr Bewegung und der Unterstützung meiner liebgewonnenen Aminosäuren habe ich meinen Appetit gut im Griff.